Bloß wie? Nun, diese Frage wurde kurzerhand zum Stammtisch-Thema erklärt und landete im Betzinger »Mohrenköpfle«, wo man sich sehr schnell sehr einig war. Ersatz muss her. Unverzüglich. Und weil Zwerg Nummero Zwo eine möglichst lange Lebensdauer in seiner grünen Nordraum-Tristesse beschieden sein sollte, tüftlete die muntere Runde - allen voran Manfred (»Manne«) Rattke - eine Diebstahlssperre aus.
Arbeitsteilig gingen die »Väter« von »Florian Sonnenschein« zu Werke. Während Klaus-Peter einen Baumarkt enterte und für wohlfeile 30 Euro einen bärtigen Gummi-Gesellen erstand, rührte Manne auf seinem Gütle schon mal den Beton an. »Florian Sonnenschein« wurde aufgesägt und bekam das Sand-Zement-Gemisch nebst Anker einverleibt. Anschließend wurde das Kerlchen in einem großen Bottich einbetoniert. Voilà. Nach überstandener Prozedur brachte »Flori« stolze 31,6 Kilo auf die Waage. Klaus-Peter und Manne waren sich sicher: Den haut so schnell nichts aus den Pantinen. Mit vereinten Kräften hievten sie das Trumm ins Auto, karrten es nach Rommelsbach und versenkten den Trog im Erdreich. Lediglich ein paar Nachtschwärmer, erinnert sich Klaus-Peter Eichel, haben die Männer dabei misstrauisch gemustert. Angehalten hat keiner von ihnen. Und überhaupt dauerte die ganze Aktion gerademal zehn Minuten.

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