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Doch der Zwerg kam nicht. Also nochmal von vorn. Einen bärtigen Gummi-Gesellen kaufen (»Man kommt sich irgendwie ertappt vor, wenn man mitten im Winter einen Gartenzwerg ersteht«), aufsägen, in einem noch größeren Kübel fest betonieren, zum Kreisverkehr düsen (...
und dabei infamerweise auch noch geblitzt werden), den zipfelmützigen Nachfolger (37 Kilo) verankern, Fersengeld geben - und sich heimlich darüber freuen, dass sich andere köstlich amüsieren.
Die Freude währte diesmal immerhin bis Ende Januar. So lange bis ein wildgewordener Zwergenhasser (?) das wehrlose Kerlchen über den Haufen fuhr. Und da lag es dann: kopflos mit etlichen Trümmerbrüchen. »In diesem Moment«, erklärt Klaus-Peter
Eichel. Schluss. Aus. Ende!
»Diesmal hatten wir die Nase wirklich gestrichen voll!« Es hätte so laufen können. Hätte. Wäre da nicht ein unbekannter Samariter gewesen, der »Fridolin« mit Heftpflaster und Mullbinde verarztete und ihm ein Rot-Kreuz-Fähnlein in die Hand drückte.
Der Anfang eines Zwergen-Zirkus´ wie ihn die Republik noch nicht erlebt hat. Denn fortan ging es Schlag auf Schlag.
Nicht nur, dass sich plötzlich zwei Artgenossen zu »Fridolin« gesellten,
bekam er auch eine eigene Website (www.kultzwerg.de) spendiert und erhielt außerdem Besuch von einem Kamera-Team
des TV-Senders Pro7.
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